IDPA
Dieser Sport wird von uns nicht weiter unterstützt.
Hier wird erklärt, warum dies so ist:
Der erste Schweizer IDPA-Club wurde 2015 von mir, Andy Pfenninger, gegründet. Ich brachte das Know-how über den Sport aus Südafrika mit.
Ich etablierte den IDPA-Einführungskurs (IDPA Intro) für neue Schützen, organisierte mehr und mehr Wettkämpfe und die Zahl der Mitglieder und Vereine wuchs stetig. Auf dem Höhepunkt hatten wir mehrere hundert Schützen und ein dutzend Vereine in unserem kleinen Land. Schon früh begannen wir mit der Durchführung einer jährlichen Schweizermeisterschaft. Dieser Wettkampf wuchs von einem Vereinswettkampf mit etwa 50 Teilnehmern zum bis dahin wahrscheinlich grössten offiziellen Wettkampf in der Geschichte von IDPA weltweit.
Allerdings hat IDPA in den letzten Jahren viele Änderungen an den Regeln und an der Arbeitsweise vorgenommen. Änderungen, die oft ohne erkennbare Gründe und ohne jegliche Erklärungen gemacht wurden. Der Sport wurde kompliziert und in vielen Fällen waren die Regeln widersprüchlich. Bei grossen Wettkämpfen nahmen Diskussionen darüber, ob eine bestimmte Stage legal war oder was ein Schütze eigentlich tun durfte, sehr viel Zeit in Anspruch und verzögerten die Veranstaltungen ohne wirklichen Nutzen.
Sogar fundamentale Sicherheitsgrundsätze für Schusswaffen wurden vernachlässigt: Verbreitet akzeptierte Sicherheitsregeln, die unsicheres Verhalten wie beispielsweise das Richten der Mündung auf Körperteile oder die fahrlässige Schussabgabe untersagten, wurden für offizielle Wettkämpfe abgelehnt.
Es wurde immer schwieriger und zeitaufwändiger, einen Wettkampf durch das untransparente und willkürliche Bewilligungsverfahren zu bekommen. Viel Zeit und Energie wurde verschwendet ohne einen zusätzlichen Nutzen. In vielen Fällen waren die Prüfer nicht in der Lage, ihre verlangten Änderungen mit konkreten Regeln zu begründen, aber sie beharrten dennoch darauf. Die Bewilligung eines Matches hing mehr von persönlichen Vorlieben und Gefälligkeiten als von den Regeln ab.
Wir haben viele Anstrengungen unternommen und vernünftige und gut durchdachte Änderungen für den Sport vorgeschlagen. Die Vorschläge basierten auf dem Feedback vieler erfahrener Match Direktoren aus der ganzen Welt. Aber sie wurden nicht einmal zur Kenntnis genommen.
Nach dem grossen Ultra Match im Mai 2023 beschloss ich, eine Beschwerde über den ineffizienten Bewilligungsprozess und die komplett fehlende Unterstützung, eigentlich an Verhinderung grenzend, durch bestimmte offizielle IDPA-Vertreter zu schreiben. Aber die IDPA-Führung kann Kritik nicht gut vertragen. Sie sperrten mich. Als offizieller Grund wurde angegeben, dass ich mich nicht an die Regeln für Stage Design gehalten hätte. Es wurden allerdings keine konkreten Fakten genannt, z. B. um welche Stages und welche Regeln es sich handelte. Sie erklärten auch nicht, wie diese unbekannten Stages auf dem Papier und auf dem Schiessstand die Bewilligung durchlaufen konnten und trotzdem irgendwie illegal waren. In der Tat haben sie überhaupt keine Details genannt. Weder vor noch nach der Sperrung haben sie mit mir gesprochen.
Damit endete unsere Unterstützung von IDPA. Unsere enormen Investitionen in Sportlichkeit, Ausbildung, Promotion und Matchorganisation wurden überhaupt nicht gewürdigt. Wir werden daher keine weiteren Aktivitäten mit IDPA verfolgen oder diesen Sport in irgendeiner Weise unterstützen.
Wenn Sie am dynamischen Sportschiessen interessiert sind, dann können wir Ihnen stattdessen CMA sehr empfehlen. Das ist ein viel besserer Weg, gemacht für Schützen von Schützen!